Straußenfarm Jambo 19.10.2014



Da hat sich der "Herbst" ja noch einmal richtig ins Zeug gelegt und uns heute einen wahrhaftigen Spätsommertag beschert. Mit blauem Himmel, strahlender Sonne und Temperaturen um 25 Grad, die sich bis in die Dunkelheit gehalten haben. Klar, dass das das gesamte Bikervolk noch einmal ins Freie und auf die Piste lockte (und das mit dem "dass das das" soll uns Deutschen erst mal einer nachmachen).

Morgens an der Brücke trafen sich also Britta, Claudia, Conny und Jörg, Evi und Berni, Gabriela und Nils, Ingrid, Jeanette und Jens, Joan, Simona, Sylvia, Uta und Ole, Andreas, Christian, Gerald, Jörg, Maik, Marian, Martin, Matthias, Matthias, Ralf, Ralf, Ronald, Stefan, Thomas, Uwe, Xavier und ich.







Einmal scharf nachgezählt macht das 33 Leute auf 27 Maschinen. Und beim Start waren wir sogar noch drei Maschinen mehr. Ganz spontan hatte sich uns noch eine Dreiergruppe angeschlossen, die sich aber nach wenigen Kilometern gleich wieder abgeseilt hatten. Na ja, in einem Pulk von 30 Maschinen zu fahren ist eben auch nicht jedermanns Sache.

Jedenfalls ging es für uns südlich aus Berlin hinaus.







Hinter Ahrensdorf, Siethen, Jütchendorf und Schiass legten wir bei Blankensee unsere Einreihpause ein. Das war zwar etwas früh aber die Gesamtstrecke ohnehin recht kurz und schließlich brauchten wir einen großen Parkplatz.





Es gab auch einiges zu besprechen, bevor es weiter gehen konnte.







Über Glau (eigentliche "Friedensstadt Weißenberg", eine in den Zwanziger Jahren gegründete religiöse Siedlung), Löwendorf, Märtensmühle, Scharfenbrück, Schöneweide, Gottow, Stülpe, Liessen und Petkus erreichen wir mitten im Nuthe-Urstromtal den Ort Merzdorf mit seiner "Jambo-Straußenfarm".



Hier ließen wir uns zunächst über die Farm führen und nahmen das Federvieh genauer in Augenschein. Wir durften auch gleich zur Fütterung schreiten.



















Die Jungvögel waren auch ganz niedlich. Aber als sie dann unsere Führerin ein wenig bedrängten (sie waren ganz scharf auf die silbernen Knöpfe und pickten heftig auf sie ein), erinnerte das doch sehr an eine Szene aus "Jurassic Park". ;-)













Da schienen diese Burschen hier schon viel harmloser (aber vielleicht hatten sie auch nur noch nicht genügend Spucke angesammelt).







Und die Zwergschweinchen, die über das ganze Gelände frei herumliefen, hatten wir sowieso schon ins Herz geschlossen.



Dann wurde es Zeit, mal herauszufinden, wie die Vögel denn so schmecken würden.



Uns schmeckte es und scheinbar diesem schrägen Pärchen gegenseitig auch. Ein nettes Tête-à-Tête.





Dann wurde es Zeit zur Heimfahrt.





Der Weg führte uns nun über Charlottenfelde, Schlenzer, Lichterfelde, Hohenahlsdorf, Langenlipsdorf und Oehna in Richtung Westen. Der vordere Tross hatte wegen eines Abreißens nichts davon mitbekommen, dass es am Schluss des Zuges einen kleinen Crash gegeben hatte. Glücklicherweise ging es glimpflich aus. Bis auf Schäden an Maschinen und Geldbörsen blieb der Rest heile. Was genau geschehen ist, sollen -wie es Brauch ist- nur die unmittelbar beteiligten schildern (so sie es denn möchten). Mangels Information fuhren wir also unbekümmert weiter über Rohrbeck, Gölsdorf, Kaltenborn, Malterhausen, Bardenitz, Kemnitz, Zülichendorf und Nettgendorf nach Dobbrikow, wo uns eine übervolle Scheune erwartete.











Wir hatten Mühe genügend Sitzplätze zu finden und so verteilten wir uns über mehrere Tische.









Und dann wurde es für Gabriela, Nils, Andreas und Marian ernst: sie sollten heute "geadelt" werden und zu Trägern des "Güld'nen Bandes".









Nach abschließendem Smalltalk



und nachdem sich die Gruppe schon deutlich reduziert hatte, traten wir den Endspurt nach Berlin an. Die untergehende Sonne spendete uns dabei ein wunderschönes Abendlicht.









Wie zu erwarten, war auch die Brücke noch sehr gut besucht.







Wir machten es uns noch gemütlich und angesichts der sommerabendlichen Temperaturen hielten es die Letzten noch bis in die stockfinstere "Nacht" aus.

Nach 192 km ging damit die vorletzte Tour dieser Saison zu ende. Drücken wir die Daumen, dass es am kommenden Sonntag zur Saison-Abschluss-Tour wettertechnisch ähnlich wird.

Bis dahin!

Gruß Ron