Ralf's Kupferhammer-Tour 21.04.2013

Hier der Bericht von Ralf:

Am 21.04. 2013 trafen sich Bernd, Berni&Evi, Carola&Ralf, Christiane&Jörg, Freerk, Manuela, Michael, Peter, Ralf, Ralf&Ina, René, René&Kerstin, Ron und Sybille an der Spinnerbrücke um den Kupferhammer in Thießen zu besichtigen. Dieser ist das einzige erhaltene historische Hammerwerk in Sachsen-Anhalt., welches im 16. Jh. errichtet wurde. Demnach ein interessantes technisches Denkmal und Tourenziel für uns. Als erste Amtshandlung musste jedoch die alte Teilnehmerliste „vernichtet“ werden.









Nicht nur das Tourenziel war neu, auch der Tourenguide, dem noch die Routine incl. der schnellen Berichterstellung fehlt. An dieser Stelle ein ausdrückliches Dankeschön an Ron für die Unterstützung bzgl. Streckenplanung, Teilnehmerliste, Tourenbonbons, Bilder etc. pp. Bei sonnigem Wetter machten sich 14 Maschinchen mit ihren MaschinistInnen in Richtung Potsdam auf den Weg.





Es ging durch Potsdam in Richtung Brauhausberg. Im weiteren Streckenverlauf ging es über Potsdam-Süd entlang des Südufers des Templiner See sowie des Schwielowsee.



Hinter Ferch, am Ortseingang von Kammerode legten wir die obligatorische „Einreihpause“ ein.









Da Clärchen es gut mit uns meinte, konnten wir uns aufwärmen und dringende Geschäfte erledigen. Auf der L90 ging es weiter über Kleistow, Borkwalde und Borkheide. Hinter Borkheide bogen wir auf die B246 und folgten ihr über Neuendorf, Brück, Gömnigk bis Neschholz. Dort machten wir einen kleinen Schlenker über Baitz und Schwanebeck auf die B 102 bevor wir kurz vor Bad Belzig wieder auf die B 246 stießen.



Bedingt durch Straßenbauarbeiten drehten wir eine kleine Ehrenrunde in Bad Belzig und fuhren über Grubo, Mützdorf, Jeserigerhütten auf die B 107 bis Göritz. Auf diesem Streckenabschnitt legten wir einen kurzen und vor allem spontanen Stop ein. Die Spontanität stellte vor allem für das Reaktionsvermögen der Nachfolger eine kaum zu lösende Herausforderung dar.





Nach kurzer Pause ging es über Serno, Strackelit und Hundeluft zu unserem Zielort Theißen.





Mit der Wirtin war im Vorfeld unseres Besuches der Ablauf abgesprochen und wir hatten die Erlaubnis unsere Maschinchen im Innenhof des Kupferkammers abzustellen. Da wir früher als angekündigt eintrafen, wurde kurzfristig umgeplant und die Führung/Vorführung vorgezogen.





In einem ca. 30 min Dia – Vortrag wurden wir durch den „Opa“ in die Geschichte des Kupferhammers eingeweiht und erhielten einen kleinen „Grundkurs“ in der Kupferkesselherstellung incl. der Zubereitung von Marmeladen in eben diesen Kesseln.







Höhepunkt der Führung war die Vorführung des durch Wasserkraft angetriebenen Kupferhammers.





Nach dieser Nahrung für den Geist galt es auch den Körper, entsprechend der Vorbestellung, mit Nährstoffen (Schnitzel bzw. Gemüsetopf) zu versorgen.



Vor der Weiterfahrt genossen die meisten noch die Sonne im Vierseithof, der 1958 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Bis 1960 wurde noch mit dem Hammerwerk gearbeitet, in der Kupferschmiede sogar bis 1974 produziert - Badeöfen, Wasch- und Eiskessel, die in der näheren Umgebung zum Einsatz kamen. 1983 wurde die Anlage vollständig konserviert.





Gestärkt verließen wir Thießen (nach einer ungeplanten Wendeübung) in Richtung Dobbrikow. Unser Weg führte entlang sonniger Felder und Wiesen durch die Orte Luko, Düben, Kösselitz, Cobbelsdorf und hinter Pützig auf der L 123 weiter über Bossdorf bis Krobstädt. Dann weiter über Schönefeld, Kaltenborn auf die L812 bis Kemnitz und von dort über Zülichendorf, Nettgendorf zur Scheune in Dobbrikow wo wir gegen 16.00 Uhr eintrafen.









Die Scheune zog so viele Biker an, wie viele von uns dort selten gesehen haben.







Einigen Teilnehmern verging bei diesem Anblick der Kaffeedurst und sie verabschiedeten sich. Schnell wurden von den Übrigen Tische, Stühle und Bänke organisiert und wir konnten Kaffee, Kakao und den übliche AWS auf der sonnigen Terrasse genießen.







Carola, die als Sozia längst ihre drei Touren „abgessen“ hatte wurde mit dem traditionellen Prozedere in die Reihe der „Güld´nen Band“ TrägerInnen aufgenommen. Dies war der Abschluss einer sonnigen Tour, die Euch hoffentlich genau so viel Spaß bereitet hat wie mir.

Die Linke zum Bikergruß
Ralf

P.S. Und so sah es noch vor 14 Tagen aus.