Kurztrip nach Polen 18.10.2008

Eine schöne flotte Runde war es heute auf unserem Spontantrip. Um 12.00 Uhr trafen sich an der Tankstelle in Stolper Heide Jacky und Frank, Jens, Stefan und ich.





Es ging noch ein kurzes Stück auf der BAB bis zur Ausfahrt Velten. Auf der Umfahrung durch das Industriegebiet drehten wir gleich wieder nordwärts ab und fuhren vorbei am Bernsteinsee bis Borgsdorf, wo uns der Schleichweg (der stellenweise eine neue Asphaltdecke bekommen hatte und so ein wenig „entschärft“ wurde) nach Summt führte. Von dort ging es weiter nach Norden über Zühlsdorf und Stolzenhagen. Hier bogen wir nach Osten ab und passierten Wandlitz, Lanke und Biesenthal mit seinem rustikalen Schloß, bevor wir hinter Gersdorf der B167 ein Stück folgten. Hier gab es die erste kurze Pause.





Von hier aus war es nicht mehr weit und wir kamen über Schiffmühle und Altglietzen nach Hohenwutzen, wo wir die Grenze ohne Stopp passierten und kurz darauf auf dem großen Markt zum Tanken, „Shoppen“ und Essen fassen anhielten.





Auf dem Rückweg ging es zunächst noch ein Stück an der Oder entlang nach Hohen Saaten und danach auf der B158 zum Parsteiner See, an dessen Ufer entlang wir auf schönen kleinen Straßen die ersten Ausläufer der herbstlich bunten Uckermark genießen konnten.

Soweit jedenfalls die mir bekannten Strecken. Danach wurde es etwas abenteuerlich. Schließlich war es eine „Spontantour“, die vorher nicht gecheckt werden konnte. Also galt es nun ein paar unbekannte Wege zu erforschen. Dem ersten Abstecher auf grobes Kopfsteinpflaster verweigerte ein namentlich besser verschwiegener Sport-Tourer-Fahrer die Gefolgschaft. ;-)

Also drehten wir um und folgten der B2 ein Stück nach Süden und fuhren zunächst in den Ort Chorin ein, in der Hoffnung, dass wir von hier auf festem Weg nach Senftenhütte kommen würden. Das kamen wir dann auch. Allerdings endete der glatte Aspahlt nach wenigen hundert Metern und es wurde dann doch kopfsteinig. Sicherheitshalber legten wir eine kurze Pause ein, um zu beratschlagen, ob wir der Strecke durch den Wald folgen wollten.



Wir waren einig, dies zu tun. Immerhin gab es parallel zur Strecke einen glatten Radfahr-Streifen,der eine bequeme Passage versprach. Allerdings war der irgendwann zuende und ohnehin von feuchtem Laub bedeckt. Also wurden schließlich doch alle heftig durchgeschüttelt.

Damit aber nicht genug. Als wir Senftenhütte hinter uns hatten, blieb der restliche Weg durch die waldige Schorfheide eine Herausforderung. Er bot neben dem unebenen Kopfsteinpflaster auch ein paar schlittrige Sandpisten.





Aber immerhin blieben alle oben und umso mehr wussten wir die anschließenden glatten Fahrbahnen zu schätzen. Diese führten uns hinter Golzow bis kurz vor Joachimsthal und dann östlich entlang des Werbellinsees bis Altenhof, wo wir wieder in das Waldcafé einkehrten.



Nach Kaffee und Kuchen ging es weiter auf dem Waldweg nach Eichhorst. Allerdings mieden wir diesmal die Achterbahn, weil dort gebaut wurde und sie derzeit komplett abgestreut- und zudem auf Tempo 30 beschränkt ist.

Also ging es nach Süden über Marienwerder, Ruhlsdorf und Prenden. Und weil uns auch hier wiederholt Baustellen zur Improvisation zwangen, kurvten wir ein zweites Mal über Lanke und Wandlitz.

Bei Summt ging es noch einmal über den Schleichweg und danach hinter Borgsdorf auf der B96 über Hohen Neuendorf nach Berlin hinein. Inzwischen war es fast 19.00 Uhr und wieder richtig dunkel geworden. Deshalb war die Gruppe auch schon auseinandergefallen, weil jeder den kürzesten Weg nach Hause genommen hatte.

Der Wintereinsatz in den Klamotten hatte sich auf den etwa 220 km jedenfalls gelohnt. Bei 10 Grad war es schon ziemlich frisch. Aber wettermäßig war es mit viel Sonne trotzdem sehr schön und die Straßen überwiegend trocken und gut fahrbar.

Bis zum nächsten Mal!

Gruß Ron